Das Mendrisiotto und seine Umgebung
In den kulinarischen Spezialitäten des Grotto Bundi finden Sie die Aromen und Düfte des Mendrisiotto wieder. Etwas Zeit zu Mittag oder Abend im Grotto zu verbringen erlaubt eine Reise in einer Gegend mit einer authentischen Seele zu unternehmen, wo die unberührte Natur zu entspannenden Spaziergängen oder Radtouren einlädt .
Das Mendrisiotto ist ein kleines Paradies, umgeben von mit Wein bepflanzten Hügeln, Bergen, Naturparks und atemberaubenden Schluchten. Um all diese natürlichen Wunder mit einem Blick zu erfassen, genügt es, mit der eindrucksvollen Zahnradbahn auf den Monte Generoso zu fahren.
Auf dem Monte San Giorgio erlebt man eine einzigartige Erfahrung auf der Suche nach archäologischen Funden, die es sonst nirgendwo auf der Welt gibt.
Natürlich gibt es auch unzählige Sehenswürdigkeiten für jene, die Kultur und städtisches Leben lieben. In Chiasso und Mendrisio gibt es das ganze Jahr über Events und Veranstaltungen im Bereich Musik, Theater und Kino. Ihre Museen bergen kleine Schätze moderner und zeitgenössischer Kunst, die es zu entdecken gilt. Um einen Tag zu verbringen, der Spaß und Kultur vereint, gibt es nicht besseres als den Themenpark Swissminiatur. Hier kann man an einem einzigen Tag einmal durch die ganze Schweiz gehen und die Reproduktionen der schönsten Sehenswürdigkeiten unseres Landes bewundern.
Sollten Sie Lust auf günstiges Einkaufen haben, dann schauen Sie im Fox-Town von Mendrisio vorbei, wo Schnäppchen zur Tagesordnung gehören.
Das Mendrisiotto erwartet Sie mit seinen Überraschungen. Und vom Grotto Bundi aus können Sie sie alle erreichen!
Monte San Giorgio, willkommen in der Vorgeschichte
Der Besuch des Monte San Giorgio ist ein Sprung in eine weit zurückliegende Geschichte. Hier befindet sich eine der wichtigsten Lagerstätten von Meeresfossilien aus der mittleren Trias, (vor über 200 Millionen Jahren). Die Fossilien dieses Berges, bekannt für ihre bemerkenswerte Vielfalt und ihren außergewöhnlich guten Zustand, wurden seit 1850 ans Licht gebracht und untersucht. Bis heute wurden über 20.000 Fossilien entnommen, die 25 Reptilienarten, 50 Fischarten, mehr als 100 Wirbellosen, sowie verschiedene Pflanzenarten, vor allem Nadelhölzern angehören.
Das paläontologische Interesse des Monte San Giorgio hat nicht seinesgleichen auf der Welt. Während Vorkommen dieser Art gewöhnlich nur eine fossilhaltige Schicht haben, die einem bestimmten geologischen Zeitraum zuweisbar ist, weist der Monte San Giorgio mindestens fünf verschiedene Schichten auf, die jeweils mehr als eine fossile Vergesellschaftung erhalten können. Das erlaubt die evolutionäre Studie bestimmter Organismengruppen in einem Zeitraum von über mehreren Millionen Jahren.
Die historische und geologische Bedeutung dieses Fossilienvorkommen wurde 2003 mit der Aufnahme in die UNESCO Welterbeliste bestätigt.
Monte Generoso, mitten in der Natur
Es ist nicht leicht den atemberaubenden Blick, den man vom Monte Generoso hat, in Worte zu fassen. Wenn man seinen 1704 Meter hohen Gipfel erreicht hat, genießt man eine der spektakulärsten Aussichten der Schweiz. Wo auch immer man hinblickt, sieht man selten schöne Ecken vom Apennin bis zu den Alpen und das Seengebiet im nahen Italien. Dank den Informationstafeln am „Belvedere“, kann man Täler, Gewässer, Ortschaften und Berggipfel erkennen.
Sonnenunter- und Aufgänge sind ein stimmungsvolles Erlebnis, wenn die Sonne Himmel und Erde in ein Farbenmeer verwandelt.
In den letzten Jahren ist der Monte Generoso ein Beobachtungszentrum der Natur geworden. Auf Lehrpfaden und begleiteten Exkursionen kann man aus der Nähe Flora und Fauna dieses wunderbaren Gebiets kennenlernen. Der kalkhaltige Untergrund hat die Entwicklung von über 800 Pflanzenarten ermöglicht, darunter auch einige höchst seltene.
Und nicht zuletzt sei auf die Sternwarte mit dem stärksten und modernsten Teleskop der Schweiz hingewiesen.
Museo Vela Ligornetto, ein Gesamtkunstwerk
Italienische und schweizerische Kunst und Geschichte des 19. Jahrhunderts sind in diesem Museum, das eine Sammlung an wunderbaren Portraits der Hauptfiguren des Risorgimento beherbergt, ineinander verflochten. Die vom bedeutenden, realistischen Tessiner Bildhauer Vincenzo Vela ( 1820-91) konzipierte Villa ist eines der wichtigsten Künstlerhäuser auf internationaler Ebene. Von Anfang an hatte sie die dreifache Funktion einer Privatresidenz, eines Künstleratelier und eines privates Museums mit den Original Gipsmodellen des Künstlers.
Neben seiner riesigen Gipsothek beherbergt das Museum den Nachlass des Bildhauers Lorenzo Vela (1812-97) und des Malers Spartaco Vela (1854-95) eine beachtliche Gemäldegalerie lombardischer und piemontesischer Künstler des 19. Jahrhunderts, sowie hunderte von signierten Zeichnungen und eine der ältesten Schweizer Privatsammlungen an Fotografien.
Die Villa ist mehrfach umgebaut worden, vor allem im zweiten Jahrzehnt des 19. Jahrhunderts. Bei der letzten Renovierung unter der Leitung des Architekten Mario Botta wurde die Villa in ein modernes Museum verwandelt. Dazu tragen auch die neuen Skulpturenständer aus Metall und glänzendem Stuck für die Monumentalwerke von Vincenzo Vela bei. Bottas Umgestaltung hat auch dem Park seinen ursprünglichen Charakter, eines noblen italienischen Gartens zurückgegeben, den man gut vom Dorf Ligornetto aus sehen kann. Besonders ist darauf geachtet worden Pflanzen, die es hier im 19. Jahrhundert gab, wieder einzuführen.
Pinakothek Giovanni Züst, Meisterwerke stellen sich vor
Herzstück der Pinakothek ist eine reiche Sammlung an Werken von im Tessin tätigen Künstlern vom 17.-19. Jahrhundert. Darunter stechen etwa hundert Gemälde und über 250 Zeichnungen von Antonio Rinaldi (1816-1875), einem aus Tremona stammenden Maler, hervor. (Tremona ist wenige Kilometer von Rancate entfernt) Es handelt sich um einen kleinen Kunstschatz, den der Sammler Giovanni Züst 1966 dem Kanton Tessin geschenkt hat.
In der Pinakothek ist vor allem das 19. Jahrhundert vertreten. Neben den Werken Rinaldis sind Gemälde bekannter Tessiner Maler ausgestellt, die alle die Accademia di Brera in Mailand besucht haben: Luigi Rossi, Adolfo Feragutti Visconti, Ernesto Fontana, Bernardino Pasta.
Die drei Werke Giovanni Serodines ( 1594/1600-1630) stammen aus einer früheren Zeit, darunter ragt der Heiliger Petrus im Kerker, das kostbarste Stück der Sammlung, hervor. Auch eine ansehnliche Zahl des aus Carona stammenden Künstlers Giuseppe Antonio Petrini, einem der Hauptfiguren des lombardischen Settecento (18. Jahrhundert) ist hier zu bewundern.
Neben der ständigen Sammlung gibt es in der Pinakothek Züst zwei Wechselausstellungen im Jahr, die von renommierten Spezialisten kuratiert werden. Ausgestellt werden Werke von tessiner und lombardischen Künstlern, die zwischen dem 17. und Beginn des 20. Jahrhunderts tätig waren.
Swissminiatur, die Schweiz auf einem Blick
Wer die ganze Schweiz an einem einzigen Tag bereisen will, muss Swissminiatur in Melodie besuchen. Der 1959 eröffnete Miniaturpark zeigt auf einer Fläche von 14.000 Quadratmetern über 120 Modelle im Maßstab 1:25 der berühmtesten Gebäude und Sehenswürdigkeiten der Schweiz. Jedes Detail wurde berücksichtigt, um den Besuch realistisch und faszinierend zu gestalten. Ein kleines Ingenieursmeisterstück ist das 3560 Meter lange Eisenbahnnetz in Miniatur, das sich durch den Park schlängelt: man kann 18 Züge bestaunen, die auf den Gleisen und über Brücken rattern und in den Bahnhöfen halten. Zur selben Zeit durchkreuzen Schiffe die Seen, fahren Seilbahnen die Berge hinauf und hinunter und rasen Wagen über die Autobahn.
Auch die geografische Lage des Freiluftparks ist bemerkenswert. Er liegt am Ufer des lago Ceresio und ist von Bergen, wie den Monte Generoso, den Monte San Salvatore und den Monte San Giorgio, der UNESCO Welterbe ernannt wurde, umgeben.
Der ganze Park ist ein kleines botanisches Juwel mit 15 000 Pflanzen und über 15.000 Bliumen.